Das Mercury-Programm der NASA umfasste eine Reihe bemannter Raumflüge auf dem Weg, den ersten Menschen auf den Mond zu bringen. Das Raumschiff „Liberty Bell 7“ flog 480 km in einer maximalen Höhe von 190 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 1.969 m/s. Den Namen erhielt das Raumschiff aufgrund seiner Form als auch wegen einer Assoziation mit der originalen Liberty Bell (Freiheitsglocke). In der Tat wurde ein „Riss“ auf die Seite des Raumschiffs aufgemalt, um diese Illusion zu wahren. Die 1.286 kg schwere Liberty Bell 7 war außerdem das erste Mercury-Raumschiff mit einem trapezförmigen Fenster anstelle von zwei Bullaugen.
Eine weitere Neuerung bei diesem Raumschiff war eine Ausstiegsluke mit einem Explosionssatz, die einen schnellen Notausstieg erlaubte. Nach dem Flug wasserte Liberty Bell 7 im Ozean. Die Kapsel sank dabei bis auf den Grund, bevor sie von einem Hubschrauber eingeholt werden konnte. 1999, also 38 Jahre später, konnte die Mercury-Kapsel endlich geborgen werden.
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