Graupner,NiMH D 1,2 V/7000 mAh,98838 Richtige Behandlung von Ni-Cd und Ni-MH-Akkus: (Kurzanleitung).
Die Qualität der Ni-MH Akkus wurde kontinuierlich verbessert. Durch den verbesserten Innenwiderstand sind die Akkus unempfindlicher gegen hohe Ströme geworden. Wir haben daher eine Behandlungsmethode entwickelt, die sowohl für Ni-Cd, als auch für Ni-MH Akkus, wie von Graupner und GM-Racing vertrieben, optimal ist. Die Methode wurde von unseren Wettbewerbspiloten und Ingenieuren über einen langen Zeitraum getestet und erprobt. Ni-MH Akkus besitzen zwar nicht den bei Ni-Cd üblichen Memoryeffekt, dennoch empfiehlt es sich folgende Maßnahmen sowohl für Ni-MH als auch für Ni-Cd Akkus durchzuführen. Lagern Sie Ihre Akkus niemals über längere Zeit (>5Tage) völlig entladen. Bei längerer Lagerung im leeren Zustand verschlechtert sich der Innenwiderstand und die Kapazität der Akkus. Akkus, besonders neue Akkus sollten Sie möglichst oft angleichen, d. h. auf den gleichen Ladezustand bringen. Dies geschieht am einfachsten über eine ca. 12-24h lange Einzelzellenentladung z. B. mit Hilfe einer Entladebox (z. B. für 6 Zellen Saddle Pack Best.-Nr. 91263) oder bei Stickpacks mit Hilfe von Widerständen, die mit Hilfe von Stecknadeln jeweils für Kontakt mit den Zellen sorgt. Die Entladung der einzelnen Zellen kann natürlich auch mit Hilfe der Entladefunktion z. B. mit dem GMVIS-Commander #94401 oder Ultramat 25 #6417 vorgenommen werden. Dabei sollte der kleinste mögliche Wert von 0,1-0,5V eingestellt werden. Die Entladung der einzelnen Zellen sollte jeweils vor der nächsten Benutzung erfolgen, damit die Zellen nicht entladen über längere Zeit lagern. Die Zellen sind dann alle gleich leer. Haben Sie keine Möglichkeit der Einzelzellenentladung, dann müssen Sie neue Zellen über die sogenannte 14h Normalladung mit 1/10 C auf den max. Ladezustand bringen. Die Zellen sind dann alle gleich voll. Eine solche Angleichung sollten Sie in etwa jede 10. Ladung wiederholen, damit die Zellen immer wieder angeglichen werden und die Lebensdauer erhöht wird. Beispiel: 3000mAh Zellen sollten mit 1/10 C = 300mA 14h lang geladen werden. Senderakkus sollten wegen der unterschiedlichen Ladezustände der Zellen, wenn möglich immer mit 1/10 C und dürfen nicht mit über 1 A geladen werden! Wenn Sie die Möglichkeit der Einzelzellenentladung haben, sollten Sie diese vor jeder Ladung nutzen. Ansonsten sollte der Pack bis zu einer Entladespannung von 0,9V pro Zelle entladen werden. Dies entspricht bei einem 6er-Pack einer Entladeschlußspannung von 5,4V. Die Deltapeak-Ladeabschaltspannung stellen Sie dann wie folgt ein: für Ni-Cd: 15-30mV pro Zelle, für Ni-MH: 10-20mV pro Zelle Die meisten Ladegeräte sind fest auf 15-20mV pro Zelle eingestellt und können daher problemlos für Ni-Cd Akkus und Ni-MH Akkus verwendet werden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfalle in der Bedienungsanleitung oder beim Fachhändler, ob auch Ihr Gerät für Ni-MH Akkus geeignet ist. Im Zweifelsfalle laden Sie Ihre Akkus mit der Hälfte der angegebenen max. Ladeströme. Laden Sie Ihre Akkus direkt vor dem geplanten Einsatz. Die Akkus haben nur im warmen Zustand (40°C-50°C) direkt nach dem Laden die optimale Leistung. Durch die hohe Selbstentladung verlieren diese Akkus beim Lagern über einige Stunden schnell 10-20% Kapazität. Außerdem erhöht sich der Innenwiderstand der Zellen im kalten Zustand enorm, besonders bei Ni-MH Akkus. Laden Sie unselektierte Akkus mit max. 1 C (z. B. 3000mAh Akkus mit 3A) Selektierte und GMVIS-behandelte Akkus können Sie mit bis zu 1,5 - 2 C laden (z. B. 3000mAh mit 4,5-6A). Laden Sie niemals wärmer als 60°C und gehen Sie sicher, dass Ihr Temperaturfühler guten Kontakt zu den Akkus hat und immer die richtige Temperatur anzeigt und damit nicht verzögert abschaltet. Es sind daher möglichst kleine Temperatursensorenzu verwenden oder im Zweifelsfall 10-15°C kältere Temperaturen einzustellen. Bei Ladetemperaturen über 45°C sinkt die Lebensdauer der Zellen etwas. Diese sind deshalb nur für den Wettbewerbseinsatz oder Wettbewerbsähnlichen Einsatz zu empfehlen. Starten Sie niemals erneut die Ladung an Ihrem Ladegeräte, wenn der Akku schon/noch warm ist. Alle von Graupner und GM-Racing vertriebenen Akkus sind für eine maximale Dauerstrombelastung von mind. 4C geeignet (AAA), Sub-C Zellen
sind für Ströme von 6-13C je nach Akkutyp geeignet (Herstellerangaben beachten!). Je höher die Dauerstrombelastung, um so niedriger ist die
Lebensdauer. (Beispiel: ein 3000mAh Akku ist für max. Dauerströme von 30-40A geeignet.) Benutzen Sie Ihren Akku, bis die Leistung nachlässt, bzw. der Lauf eines Wettbewerbes zu Ende ist. Der Akku hat dann noch genügend Restkapazität, um diesen zu lagern.Reflexladen oder Cycleprogramme verkürzen unnötig die Lebensdauer von Akkus und sind nur zum Überprüfen der Akkuqualität oder zum "Wiederbeleben" älterer Zellen geeignet. Typ D
Größe 60 x 33
Gewicht 160 g
max. Dauerentladestrom 28 A
Kapazität 7000 mAh
max. Ladestrom 3,5 A